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- Artikel-Nr.: V3435017
Otovent® ist ein Nasenballon zur Belüftung der Eustachischen Röhre, um Unterdruck im Mittelohr aufzuheben. Otovent® besteht aus zwei Teilen, einem Latex-Luftballon und einem Nasenstück aus Polypropylen, die vor dem Gebrauch zusammengefügt werden. Es handelt sich um ein unsteriles, wiederverwendbares Medizinprodukt.
Otovent® hilft den Druck im Mittelohr auzugleichen, indem ein Ballon durch die Autoinflationstechnik über die Nase aufgeblasen wird. Die Autoinflation mit einem Nasenballon erhöht den Nasendruck und ermöglicht so das Öffnen der Eustachischen Röhre.
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Stülpen Sie die Öffnung des medizinischen Ballons (Latex-Membran) über das flache Ende des Nasenstücks.
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Drücken Sie das runde Ende des Nasenstücks vorsichtig gegen das rechte Nasenloch und halten Sie gleichzeitig das linke Nasenloch zu.
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Atmen Sie tief durch den Mund ein, schließen Sie dann Ihren Mund und blasen Sie den >Nasenballon auf, indem Sie durch Ihr Nasenloch blasen, bis der Nasenballon die Größe einer Grapefruit (10-12 cm) hat. Schlucken Sie, mit dem aufgeblasenen Nasenballon noch fest an das Nasenloch gedrückt, ein paar Mal.
Durch das Aufblasen des Ballons sollte eine Druckveränderung im Ohr spürbar bzw. ein „Klicken“ im Ohr hörbar sein. Ist dies nicht der Fall, wiederholen Sie den gesamten Vorgang (s. oben) und beugen Sie zusätzlich den Kopf leicht nach vorne und drehen gleichzeitig den Kopf leicht nach rechts.
Wiederholen Sie den gesamten Vorgang anschließend mit dem linken Nasenloch.
Wirkung und Wirksamkeit von Otovent®
Wenn die Eustachische Röhre mit der Otovent®-Behandlung geöffnet wird, wird das Mittelohr belüftet, Flüssigkeit kann abgeleitet werden und es kommt zu einer Linderung der Symptome.
Die Behandlung mit dem Otovent®-System ist klinisch getestet und seine Wirksamkeit wissenschaftlich belegt:
78 % der behandelten Kinder zeigten eine Verbesserung des Mittelohrdrucks¹
Die Behandlungsmethode wird als konservative Therapie in der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie empfohlen.²
Negativer Mittelohrdruck: Symptome und Ursachen
Unterdruck im Mittelohr kann sich durch Symptome wie ein verstopftes Ohr, beeinträchtigtes Hörvermögen, Schmerzen / Beschwerden, Schweregefühl oder Schwindel bemerkbar machen.
Ursachen für negativen Mittelohrdruck sind z.B.:
Entzündliche Erkrankungen des Nasen-Rachen-Raums (z.B. Erkältung, Schnupfen)
Infektionen des Mittelohrs (Anfälligkeit bei Kleinkindern erhöht)
Allergische Erkrankungen
Chronische Entzündungen im Nasen-Rachen-Raum
Rasche Druckveränderungen z.B. beim Tauchen oder im Flugzeug (Barotrauma)
Wenn Unterdruck im Mittelohr nicht behandelt wird, kann dies zu Paukenerguss, auch als sekretorische Otitis oder „verklebtes Ohr“ bekannt, mit Ansammlung von Flüssigkeit im Mittelohr, führen. Probleme beim Ausgleich von Unterdruck können aufgrund einer Fehlfunktionen der Eustachischen Röhre entstehen und können Folge einer Entzündung der oberen Atemwege oder einer akuten Mittelohrentzündung sein oder im Zusammenhang mit Fliegen, Tauchen oder einer Druckkammerbehandlung auftreten.
Ohrenschmerzen beim Fliegen und Tauchen
Bei einer Fluglandung oder einem Tauchgang entsteht aufgrund der Luftdruckveränderungen ein Unterdruck im Mittelohr. Viele Menschen können den Druckausgleich nicht ohne weiteres erzielen, was sich bei den Betroffenen durch starke Ohren- und Kopfschmerzen äußert. Das Trommelfell wird nach innen gezogen (Unterdruck im Mittelohr), eine deutliche Hörminderung ist die Folge. Darüber hinaus kann es zu einer Ohrentzündung (mit oder ohne Paukenerguss) kommen.
Beim Tauchen entspricht der Abtauchvorgang dem Landeanflug, das Auftauchen dem Steigflug.
Bei Verwendung in Zusammenhang mit dem Fliegen sollte Otovent®, sobald der Sinkflug beginnt, 3-4 Mal angewendet werden. Wenn die Symptome weiterhin bestehen, kann die Behandlung nach der Landung fortgesetzt werden. Otovent® kann vor/nach dem Tauchen und während/nach einer Druckkammerbehandlung zur Linderung der Symptome verwendet werden.
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Paukenerguss und Tubenfunktionsstörung
Das Mittelohr ist ein luftgefüllter Hohlraum, der zwischen Trommelfell und dem Innenohr liegt. Die Verbindung von Nasen-Rachen-Raum und Mittelohr (Paukenhöhle) wird Tube, Ohrtrompete oder Eustachische Röhre genannt und sorgt dafür, dass das Mittelohr ausreichend belüftet wird und Flüssigkeit abfließen kann.
Die Tubenventilationsstörung ist ein Verschluss der Ohrtrompete, meist durch entzündliche Erkrankungen im Nasen-Rachen-Raum (z.B. Schnupfen), aber auch bei schnellen Luftdruckveränderungen (z.B. beim Fliegen oder Tauchen).
Im Mittelohr entsteht ein Unterdruck oder negativer Druck, wodurch das Trommelfell nach innen gezogen und weniger beweglich wird, was das Hörvermögen beeinträchtigt. Man bemerkt dabei ein Druckgefühl im Ohr. Das Hören ist dumpf und erschwert.
Entzündungen der Schleimhäute verursachen oft eine Ergussbildung (Paukenerguss). Die Schleimhäute schwellen an, was zu einem Verschluss der Ohrtrompete führt, so dass die Belüftung und das Abfließen der Flüssigkeit nicht mehr erfolgen kann.
Otovent® bei Paukenerguss (verklebtem Ohr).
Während der ersten Behandlungswoche sollten Sie Otovent® mindestens dreimal täglich (Morgens, mittags und abends) mit je einem Blasvorgang in jedes Nasenloch verwenden. Nach einer Woche sollte Otovent® mindestens zweimal täglich (morgens und abends) angewendet werden. Die Behandlung kann länger als einen Monat dauern und für die maximale klinische Wirkung können mehrere Monate Behandlung erforderlich sein.
Wenden Sie sich nach 2-3 Wochen an Ihren Arzt, um zu entscheiden, ob die Behandlung fortgesetzt werden soll.
Darreichungsform: Gerät
Hersteller: OPTIMA PHARMAZEUTISCHE GMBH +49(8761)721840 85399 HALLBERGMOOS LUDWIGSTRASSE 49
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